Heilpraxis Hilbich

PMS, PMDS & hormonelle Dysbalancen verstehen

Viele Frauen kennen sie: die Tage vor den Tagen, an denen scheinbar nichts mehr rund läuft. Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, Schmerzen, ein aufgeblähter Bauch, das Gefühl, sich selbst nicht zu verstehen.

Was oft als „PMS“ abgetan wird, kann für manche Frauen eine echte Belastung sein – bis hin zu starker depressiver Verstimmung (PMDS). Doch was steckt dahinter? Und was kann helfen?

Was ist PMS überhaupt?

PMS steht für „Prämenstruelles Syndrom“ und beschreibt eine Vielzahl von körperlichen und psychischen Symptomen, die in der zweiten Zyklushälfte auftreten – meist einige Tage bis zwei Wochen vor der Menstruation.

Typische Beschwerden sind:

  • Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen

  • Spannungsgefühl in der Brust

  • Wassereinlagerungen, Völlegefühl

  • Schlafprobleme, Kopfschmerzen

  • Heißhunger oder Appetitverlust

  • Erschöpfung, Rückzug, depressive Verstimmungen

Wenn PMS zur psychischen Belastung wird: PMDS

  • In manchen Fällen sind die psychischen Symptome so ausgeprägt, dass sie den Alltag erheblich beeinträchtigen. Man spricht dann von PMDS (Prämenstruelle Dysphorische Störung) – einer schweren Form des PMS, die sogar depressive Episoden ähneln kann.

    Wichtig: PMDS ist keine Einbildung, sondern eine neurohormonelle Reaktion, die ernst genommen werden sollte.

Woran liegt das?

Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt, aber es gibt einige bekannte Einflussfaktoren:

  • Hormonelle Dysbalancen: z. B. eine sogenannte Östrogendominanz (zu wenig Progesteron im Verhältnis zu Östrogen)

  • Stressbelastung: chronischer Stress beeinflusst die Hormonachse und kann PMS verstärken

  • Darmflora & Leberfunktion: wichtig für den Abbau von Hormonen

  • Nährstoffmängel: Magnesium, B-Vitamine, Omega-3-Fettsäuren und andere Mikronährstoffe spielen eine Rolle

  • Sensibilität des Nervensystems: besonders bei PMDS reagiert das Gehirn empfindlich auf hormonelle Schwankungen

Was kann helfen?

Eine nachhaltige Veränderung geschieht meist nicht über Nacht – doch es gibt viele sanfte Wege, den Körper wieder besser ins Gleichgewicht zu bringen:

✔️ Zyklus beobachten

Regelmäßige Zyklusbeobachtung hilft, eigene Muster zu erkennen – und Symptome besser einzuordnen.

✔️ Ernährung & Darmgesundheit

Eine hormonfreundliche Ernährung mit Fokus auf Blutzuckerstabilität, Ballaststoffen und Bitterstoffen kann helfen, hormonelle Belastungen zu verringern.

✔️ Leber entlasten

Die Leber ist am Abbau von Hormonen beteiligt. Pflanzliche Mittel wie Mariendistel, Artischocke oder Schafgarbe können unterstützend wirken.

✔️ Nervensystem beruhigen

Stressbewältigung, Schlafpflege und kleine Pausen im Alltag stärken die hormonelle Balance. Achtsamkeit, Magnesium oder sanfte Bewegung können helfen.

✔️ Pflanzenkraft & naturheilkundliche Begleitung

Pflanzen wie Mönchspfeffer, Frauenmantel oder Johanniskraut können zyklusregulierend wirken – am besten individuell abgestimmt.

Leben im Rhytmus des Zyklus

PMS und PMDS sind keine Zeichen von Schwäche – sondern Hinweise darauf, dass Körper, Zyklus und vielleicht auch das Nervensystem besonders fein abgestimmt reagieren.

Wer beginnt, den eigenen Zyklus besser zu verstehen, schafft mehr Raum für Selbstfürsorge und Mitgefühl mit sich selbst.
Sanfte Impulse aus der Naturheilkunde, Ernährung oder dem Alltag können dabei helfen, wieder mehr in Balance zu kommen – ganz ohne Druck. Schritt für Schritt.

Eva Hilbich, Heilpraktikerin

Lebt und arbeitet in der Mannheimer Innenstadt. Seit Mai 2023 verhilft Sie mit Ihrer Heilpraktiker Praxis Ihren Kunden zu mehr Wohlbefinden und Gesundheit.

Hier auf dem Blog teilt Sie ihr Wissen und Erfahrungen zu Gesundheitsthemen, Therapieanwendungen und beleuchtet auch Psychotherapeutische sowie Psychosomatische  Aspekte.