Schröpfen und Schröpfmassage
Was ist Schröpfen?
Schröpfen hat seinen Ursprung in der traditionellen chinesischen Medizin und ist ein klassisches Ausleitungsverfahren. Das Schröpfen ist eine Therapieform mit dem Ziel, Blockaden aufzulösen und auf diesem Weg den Energiefluss des Körpers anzuregen.
In meiner Praxis biete ich das trockene Schröpfen sowie die Schröpfmassage an.
Schröpfmethoden erklärt:
Trockenes Schröpfen
Hier werden Saugglocken aus Glas oder bruchsicherem Plastik – so genannte Schröpfköpfe – auf die Haut gesetzt. Durch Absaugen der Luft aus dem Glas oder durch kurzfristige Erhitzung des Glasinneren mit Hilfe einer Flamme entsteht ein Vakuum auf der Haut. Der dadurch ausgelöste Unterdruck regt den Blutfluss und die Lymphflüssigkeit an; die lokale Durchblutung der Haut- und Muskelschichten wird gefördert. Ich arbeite in meiner Praxis mit Schröpfköpfen aus bruchsicherem Plastik und sauge die Luft mittels Pumpe ab.
Blutiges Schröpfen
Beim blutigen Schröpfen wird zunächst die Haut desinfiziert und anschließend mit einer dünnen Nadel angeritzt. Nach dem Aufsetzen der Schröpfgefäße tritt Blut aus, das in den Schröpfgefäßen aufgefangen wird.
Schröpfmassage- Cupping
Hier wird mit den Schröpfköpfen oder speziellen Silikon Schröpfbechern (Cupping Becher) gearbeitet. Mithilfe von Öl werden die Schröpfgläser über die zu behandelnde Hautpartien hin und her geschoben. Dies führt wiederum zu einer Mehrdurchblutung und hat den zusätzlichen Effekt einer Bindegewebsmassage.
Schröpfen sollte nicht angewendet werden bei
- Schwangerschaft
- Tumoren
- Sonnenbrand, Brandwunden oder frischen Verletzungen
- bei Blutgerinnungsstörungen und Einnahme von Gerinnungshemmern
- Blutarmut (Anämie)
- Dehydratation, Ohnmachtsneigung, Herzrhythmusstörung, Koronarinsuffizienz
Mögliche Risiken der Therapie
Durch das Schröpfen entstehen meist kleine Hämatome (Blutergüsse) im Behandlungsgebiet die aber in der Regel schnell wieder verschwinden. Es kann ebenfalls zu Reaktionen des vegetativen Nervensystems kommen (wie Müdigkeit, vermehrtes Schwitzen, Schwindel, Veränderung der Herzfrequenz, u.v.m.). Bei starkem Unterdruck und/oder langer Anwendung können sich sehr selten Blasen an der Behandlungsstelle bilden.