Cupping: mit modernem Schröpfen Schmerzen und Verspannungen lösen
Cupping, auch bekannt als Schröpfen, wird zum Lösen von Verspannungen und zur Schmerzlinderung eingesetzt. Mithilfe von Unterdruck werden Faszien gelockert. Cupping ist die moderne Anwendung von Schröpfen und eignet sich auch wunderbar zur Selbstanwendung.
Wirkweisen des Cuppings erklärt:
Auflockerung und Aktivierung der Durchblutung
Cupping wirkt wie eine tiefenwirksame Massage, die das Gewebe auflockert und die Durchblutung aktiviert. Der Unterdruck, der durch die Saugglocken erzeugt wird, zieht das Gewebe sanft nach oben, wodurch die Blutgefäße erweitert werden. Dies führt zu einer verbesserten Blutzirkulation, die die Versorgung der Zellen mit Nährstoffen und Sauerstoff optimiert und gleichzeitig den Abtransport von Stoffwechselabfällen erleichtert.
Aktivierung des Lymphflusses
Der Lymphfluss spielt eine entscheidende Rolle im Immunsystem und bei der Entgiftung des Körpers. Cupping stimuliert den Lymphfluss und unterstützt so den Abtransport von überschüssiger Flüssigkeit und Schlackenstoffen. Dies kann besonders bei Beschwerden wie Lymphödemen und Lipödemen hilfreich sein, da es die Schwellungen reduziert und somit das allgemeine Wohlbefinden verbessern kann.
Anregung der Immunsituation und Abbau von Entzündungsmediatoren
Durch die mechanische Reizung der Haut und des darunterliegenden Gewebes werden Immunzellen aktiviert. Dies kann zu einer verbesserten Immunantwort führen und den Körper dabei unterstützen, Infektionen und Entzündungen zu bekämpfen. Cupping kann auch den Abbau von Entzündungsmediatoren fördern, was zur Linderung von chronischen Entzündungen beitragen kann.
Verbesserung der Stoffwechselsituation und Ver- und Entsorgung
Die verbesserte Durchblutung und der angeregte Lymphfluss wirken sich positiv auf den Stoffwechsel aus. Cupping unterstützt die Zellregeneration und sorgt dafür, dass Nährstoffe effizienter zu den Zellen gelangen, während Abfallprodukte schneller abtransportiert werden. Dies trägt zu einer besseren Ver- und Entsorgung des Gewebes bei und unterstützt die Heilungsprozesse im Körper.
Regulation der Organtätigkeit
Cupping kann auch einen positiven Einfluss auf die Funktion der inneren Organe haben. Durch die Stimulation der Haut und des darunterliegenden Gewebes werden Reflexzonen (sogenannte Headsche Zonen) aktiviert, die mit den inneren Organen verbunden sind. Dies kann zur Regulation und Verbesserung der Organtätigkeit beitragen und so das allgemeine Gesundheitsniveau anheben.
Wirkung auf die Epidermis: Kosmetik und Hautreinigung
Cupping ist nicht nur therapeutisch, sondern auch kosmetisch wirksam. Durch den Sog werden die Poren geöffnet und die Haut gereinigt. Dies hilft, Unreinheiten und abgestorbene Hautzellen zu entfernen, was zu einem klareren und strahlenderen Hautbild führt. Die verbesserte Durchblutung unterstützt zudem die Kollagenproduktion, was die Haut straffer und jugendlicher erscheinen lässt.
Zudem stimuliert Cupping die Fibroblasten, die Zellen, die für die Produktion von Kollagen und Proteoglykanen verantwortlich sind. Dies verbessert die Elastizität und Festigkeit der Haut und des Bindegewebes, was nicht nur ästhetische Vorteile hat, sondern auch zur Gesundheit des Gewebes beiträgt.
Wirkung auf Schmerzen: Rezeptoren und Gegenirritation
Cupping kann Schmerzen auf verschiedene Weisen lindern. Es aktiviert Schmerzrezeptoren und kann durch den Mechanismus der Gegenirritation Schmerzen reduzieren. Dies bedeutet, dass die durch das Cupping erzeugten Reize die Schmerzsignale überlagern, was zu einer Schmerzlinderung führt.
Die mechanische Stimulation durch Cupping kann glatte Muskelzellen entspannen und Verkrampfungen lösen. Dies führt zu einer deutlichen Reduktion von muskulären Schmerzen und Verspannungen und fördert die Beweglichkeit und das allgemeine Wohlbefinden.
Die Anwendung kann langfristige positive Veränderungen in der Faszienstruktur bewirken wenn sie regelmäßig durchgeführt wird. Die Faszien, das bindegewebige Netzwerk im Körper, werden durch die regelmäßige Anwendung von Cupping elastischer und geschmeidiger. Dies verbessert die Beweglichkeit und kann chronische Schmerzen und Verspannungen nachhaltig lindern.
Propriozeptoren sind sensorische Rezeptoren, die dem Gehirn Informationen über die Position und Bewegung des Körpers liefern. Cupping stimuliert diese Rezeptoren, was zu einer verbesserten Beweglichkeit und Koordination führt. Dies ist besonders für Sportler und Menschen mit Bewegungseinschränkungen von Vorteil.
Cupping wirkt also positiv auf:
- Faszien
- Lymphfluss
- Epidermis (Haut)
- Nervensystem
- Muskeln (direkt und reflektorisch)
- Durchblutung
- Organe (reflektorisch)
- die Bindegewebe Matrix
Wir haben mit dem Cupping eine vielseitige und effektive Methode, die eine breite Palette an gesundheitlichen Vorteilen bietet. Von der Aktivierung der Durchblutung und des Lymphflusses über die Verbesserung der Stoffwechselsituation bis hin zur Regulation der Organtätigkeit und der Linderung von Schmerzen – die Wirkungen des Cuppings sind umfassend und tiefgreifend. Durch die regelmäßige Anwendung kann Cupping dazu beitragen, die Gesundheit und das Wohlbefinden nachhaltig zu verbessern und das natürliche Gleichgewicht des Körpers zu unterstützen.
Eva Hilbich, Heilpraktikerin
Lebt und arbeitet in der Mannheimer Innenstadt. Seit Mai 2023 verhilft Sie mit Ihrer Heilpraktiker Praxis Ihren Kunden zu mehr Wohlbefinden und Gesundheit.
Hier auf dem Blog teilt Sie ihr Wissen und Erfahrungen zu Gesundheitsthemen, Therapieanwendungen und beleuchtet auch Psychotherapeutische sowie Psychosomatische Aspekte.